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Johann Gottlieb Christaller an Emilie:

über Haushaltsgegenstände, die Emilie bei ihrer Reise aus der Heimat mitbringen solle, u.a. auch 1 oder 2 Suppenschüsseln von Gesundheitsgeschirr oder von Zinn usw.

(Aburi, 20. Aug. 1863)

M1, 63 GC 16

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[...] Wir wollen uns aber im Glauben hier in Aburi für eine Anzahl oder Reihe von Jahren einrichten, und wenn manche Ausgaben gegen unsern Sparsinn gehen sollten, nicht zu ängstlich sein. Silber u Gold ist des Herrn, dessen Kinder u Diener wir sind.

<2>

[...] Man ist hier oft so froh an etwas, was man in Europa hatte, obwohl ich meinerseits lieber so unabhängig u bedürfnislos sein möchte wie Diogenes. Was Du aber für unnöthig hältst, das laß.

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[...] Von Bremen bestellte ich 2 Matratzen. Teppiche (wollene) bringst Du wohl, die meinigen, die ich mitbrachte, sind gerade was ich brauche. - (Es war ein trockener Jahrgang an der Goldküste) fast gar keine Regenzeit, die Lebensmittel waren und werden theurer, theilweise auch wegen der Gyadam Leute, die der Krieg aus ihrer Heimat vertrieb, u weil wegen des Krieges nicht überall wie sonst gepflanzt wurde. Doch hilft der Herr durch Alles merkwürdig hindurch.

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6. Sept. 1863 Akropong, Soweit schrieb ich am 26. August.

[...] Wenn Du auf der See an unserem Theodor Mutterpflicht beweisen u mir durch ihn Vaterfreuden bereiten darfst, bin ich dem Herrn, Dir u der Committee dankbar. [...] Das Harmonium wollen Mohrs sich nicht abkaufen lassen, dagegen Br. Aldinger verkauft das seine, das Pfd 12 gekostet, um 9 Pfd an die Gemeinde in Aburi, oder wenn diese es nicht kauft, an mich.

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