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Constantia Scholtz an Emilie Christaller

(Basel, 19. Juni 1865)

M3,65 Sch

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[...] Daß Du u Dein lb Mann wieder recht im Trübsalstiegel gewesen seid, das wollte mein Herz recht packen. [...] (Der Herr sei der rechte Arzt im Himmel) [...] Unsere Mission leidet eben viel wegen der Krischen (Krise?), seit man gewagt hat, die Dinge offen und wahr darzulegen. Spitteler versteht eben, den Leuten schönen Dunst vor die Augen u in die Ohren schöne Namen zu machen.

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Unsere christliche Kommittee, besonders aber unser Hr Insp. muß durch viel böse Gerichte u viel Noth. Ach, der Herr selbst wolle ihm helfen, denn wir alle haben daran zu tragen, an der Noth u an dem Widerspruch und der Schwäche, die über die Mission losstürmt. Nicht allein aber das, sondern auch im eigenen Privatleben hat jedes viel Jammer, ich habe sehr schwere Nachrichten über einige Brüder. - So könnte ich fortmachen im Aufzählen; aber es ist genug.

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