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Johann Gottlieb Christaller an Emilie

(Aburi, 8. Aug. 1863)

M1, 63 GC 15

<1>

[...] Du hast von meinen Briefen den Eindruck, als ob von einem etwas zu freisinnigen Geist Einfluß auf mich ausgeübt werde. Ich wüßte nicht, wer dieser sein sollte.

<2>

(Er habe seinen Freisinn nur aus dem Worte Gottes): [...] Wenn mich die Comm. wegen angeblicher Widerspenstigkeit entlassen hätte, so wäre Gott doch mein und Dein und unserer Kinder Vater geblieben. Es ist mir nun auch ordentlich weh ums Herz, wenn ich denke, Du könntest aus dem Bisherigen wieder neuen Anlaß zu Befürchtungen und zum Trauern über mich nehmen.

<3>

[...] Wenn es sich bei mir nur um meine Person gehandelt hätte, so hätte ich vieles schneller vergessen, aber über das Verfehlte u Versäumte in der Missionsarbeit, über die Folgen für andere, konnte ich mich schwerer hinwegsetzen. So ist es mir nun auch mehr Leid um Dich, als um die Anschauung, die man von meiner Person hatte, gegen diese bin ich ziemlich gleichgültig geworden; ich will die Ehre vor Gott suchen u nicht die vor Menschen. [...] (er gibt ihr detaillierte Reiseanweisungen, was alles bei ihrer bevorstehenden Aussendung mitzunehmen sei.)

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