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Johann Gottlieb Christallers äußerer Ablauf des Tages (49/7 fortgesetzt)

(29. März 1848)

Nbrg JG Chr 1

Heute wird Hr Josenhans abgereist sein, um seine Frau abzuholen; gestern schon hatten wir wieder ganz schönes Wetter; er hat uns gestern Nachmittag in der Voranstalt besucht, ich konnte aber nicht besonders mit ihm reden. Nanele Schwarz konnte bisher auch keine Zeit finden, nach Hause zu schreiben, sie läßt daher auf diesem Wege den Ihrigen unter den herzlichsten Grüßen sagen, daß sie vollkommen gesund, vergnügt u fröhlich sey. (Der Hausknecht, ein guter Würtemberger, lobte mir die auch in Beziehung auf die Mägde eingetretene vortheilhafte Veränderung gegenüber der früheren Haushaltung.) Die Köchin (von Erdmannshausen) hat viel zu thun, da die erste Köchin krank ist. Beide lassen auch Euch grüßen. Das große Paket von Dir wird vor Mitte Aprils nicht nach Stuttgart kommen. Zum Gruße wünsche ich Euch, daß Ihr, was in Hillers Schatzkästchen auf den 29. März steht, auch erfahren und von Herzen darin einstimmen möget, und auf den 20. April (die Verse haben wir heute in unserer Andacht gesungen) findet Ihr eine Hinweisung auf das Wort des Herrn, das unendlich mehr wert ist als alles, was ich schreiben kann. Ich besitze wie mehrere Brüder Hillers Sch. auch; schreibet mir doch, wie Ihr's mit Euerer Hausandacht haltet. Euer G. Christaller.

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