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Johann Gottlieb Christaller an Joseph Josenhans:

Finanzfragen

(Schorndorf, 29. Okt. 1875)

BM: BV 357 I 50

An die Committee der Evang. Miss.ges.schaft zu Basel:

Verehrter Herr Inspector! Außer der mir ausgesetzten Verwilligung von 1.100 fl erhielt ich dieses Jahr noch 100 fl Zulage wegen meiner im J 1872 aus dem Knabenhause zu mir genommenen Söhne Ernst und Theodor. Ernst tritt am 11. Nov. d.J. sein 15tes Lebensjahr an und befindet sich seit 12. Oct. als Seminarhospes im Seminar zu Maulbronn. Wegen seines Austritts würde mein Empfang um 50 fl vermindert werden. Nun habe ich aber gefunden, daß bei der allgemeinen Vertheuerung der Bedürfnisse auch mir bei aller Einfachheit meines Haushalts die empfangene Verwilligung, abgesehen von den Kosten der confirmierten Kinder, nicht zureicht, und ich bitte deshalb, zunächst mir die 100 fl (oder 172 M = 215 Fr) als Zulage wegen meines Theodor zu belassen, und bei einer den Verhältnissen entsprechenden Erhöhung der bisherigen Gehalte u Abrundung nach der neuen Währung auch mich gleich den andern Angestellten gütigst zu berücksichtigen. Hochachtungsvoll Ihr ergebenster J. G. Chr.

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