Zusammen mit seiner Ehefrau Charlotte forschte Klaus Wedekind von 1973 bis zu seinem Ruhestand 1999 an den kuschitischen Sprachen Gedeo und Burji in Äthiopien. An den Übersetzungen des Neuen Testaments in diese Sprachen waren beide maßgeblich beteiligt. In den Sommermonaten leitete Klaus Wedekind die Ausbildungskurse des "Seminar für Sprachmethodik" in Burbach-Holzhausen und prägte eine Vielzahl von SIL-Mitarbeitern. In 2005 veröffentlichten Klaus und Charlotte Wedekind zusammen mit Abuzeinab Musa eine "Beja Pedagogical Grammar" in Afrikanistik Online (http://www.afrikanistik-aegyptologie-online.de/archiv/2008/1283/index_html#N1000B). Im vergangenen Jahr schloss Klaus Wedekind die Arbeit an einem Beja-Wörterbuch ab, das für Beja-Sprecher gedacht ist. Bis zum Schluss beriet Klaus Wedekind zahlreiche Sprachwissenschaftler in Äthiopien und anderen Ländern Ostafrikas.
Klaus Wedekind war ein Mann der persönlichen Kontakte. In Gesprächen widmete er sich ganz seinem Gegenüber und überlegte dann die nächsten Schritte, die seinem Gegenüber weiterhelfen würden. In seiner Freundesliste notierte er sich das Musikinstrument, das die betreffende Person spielte.
Klaus hinterlässt seine Frau Charlotte und die Kinder Anne und Micha mit deren Familien. Wir werden Klaus vermissen - sein Humor und seine Tatkraft werden uns fehlen.
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Jaeger M (2015). Nachruf Wedekind. Afrikanistik-Aegyptologie-online, Vol. 2015. (urn:nbn:de:0009-10-42501)
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