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Julius Ziegler an Gottliebin:

Julius Ziegler setzt sich kritisch mit der religiösen Lebensauffassung seiner Schwester Emilie auseinander

(Tübingen, 2. Febr. 1865)

M3,65 Zie

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[...] namentlich war ihre (Emiliens) fortwährende Klage, keinen definitiven ständigen Platz zu haben, ein Mangel, der einem Christen nicht so viel zu schaffen machen sollte, da ja dieser seinen guten Platz im Himmel hat. Aber gerade weil sie, wie es scheint, diesen nicht zu würdigen weiß, gibt ihr der lb Gott durchaus keinen in der Fremde.

<2>

[...] Weil nun die Lage meiner lb Schwester so ernstlich auf diesen Schaden aufmerksam gemacht hat, die meinige aber bei ihr, in der Heidenwelt, wo man jedenfalls am schlimmsten dran ist, die gleiche Wirkung nicht thun kann, so wäre es vielleicht gut, mit der lb Emilie gelegentlich ein ernstes Wort in diesem Sinn zu reden. Da ihr der lb Gott ein Kindlein in Aussicht gestellt, sollte sie wie Dich und uns nicht zu Besorgnissen bringen, wenn auch ihr Stüble ein noch so kleines ist. Da wir ja wissen, daß es dem Herrn nicht schwer ist, aufs beste zu helfen.

<3>

[...] Daß die Missionsgesellschaft in Basel wirklich auch in Bedrängnissen ist, habe ich schon früher gehört.

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