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Johann Gottlieb Christaller an Emilie:

über das letzte Erdbeben an der Goldküste; ferner Gesundheitsprobleme der Missionarsfamilien

(Aburi, 1. Aug. 1862)

M1,62 G C 6

<1>

[...] Am 18. Juli abends ankerten wir vor Cape Coast, da hörten wir von dem Erdbeben, das am 10. Juli in Akra stattgefunden und die Forts und Steinhäuser unbewohnbar gemacht habe; am 19. Juli gegen 11 Uhr ging Br. David ans Land u kam gegen 4 Uhr zurück, er brachte Nachricht von den wesleyanischen Missionaren dort, daß Frau Schall u Frau Heck gestorben seien u auch unsere Kapelle u Missionshäuser in Christiansborg von dem Erdbeben gelitten haben. [...] (über diverse Erkrankungen dort):

<2>

Der Frau Locher dreimaliger abortus war freilich schlimm, sie hat aber, wie ich trotz meiner Achtlosigkeit sah, wieder ein Kind zu hoffen. Ich fragte eben Frau Mohr darüber: der erste abortus erfolgte im Juli vor.Jahres, weil Fr Lindemaier infolge eines Schreckens bei der Landung der Br. Bott u Genossen 3 Tage nachher einen abortus hatte, Fr Locher war im 4ten Monat mit Zwillingen, der 2te war im October, der 3te Anfang Jan. war duch den Dr. Fr. Aldinger veranlaßt worden, die Nachts aus Schrecken über die sich weiter verbreitende Gesichtsrose ihres Mannes Blutverlust spürte, u aufstand u Fr Locher weckte. (dann erzählt er von weiteren Erkrankungen, bes. 5 x abortus bei Fr Irion, schildert dann Umstände beim Tod von Fr Heck, von vielen Wochenbetten usw. Nach dieser Gesundheitsbetrachtung wird er wieder geistlich):

Auf zum Kampf gegen die Sünde, meine Freunde! das ist das einzige Übel! (dies ist 2mal unterstrichen).

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