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Johann Gottlieb Christaller an Mutter und Schwestern:

Christaller hat gewisse kommunikative Schwierigkeiten im Umgang mit anderen

(Basel, 2. Mai 1850)

Nbrg JG Chr 11

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[...] Am Mittwoch vor Ostern ging ich in den Kanton Aargau nach Niederwyl und Vordemwald bei Schofingen, etwa 10 Stunden, und zwar mit Michael, dem es seiner Gesundheit wegen empfohlen und erlaubt war, über die Feiertage fortzugehen.

(Besuche mancher Missionsfreunde und Pfarrer.) (Er war aufgefordert worden, auf einer Wanderung, vor ungefähr 200 Personen zu sprechen.)

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Ich sprach über Jes. 53. Wäre ich nicht zu dieser Versammlung von den Brüdern geschickt worden, so hätte ich es mir nicht getraut, als Sprecher in einer Versammlung aufzutreten, aber so konnte ich mich eben nicht entziehen und bekam auch wirklich meine Untüchtigkeit recht zu fühlen. Doch kann ja der Herr, auch wo wirs nicht meinen, einen Segen auf Sein Wort legen.

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(Sie wandern dann wieder zurück.)

[...] Während unseres Fortseins haben wir uns ganz gesund und wohl befunden, aber hernach stellte sich bei mir auch wieder Schwäche und Blödigkeit des Kopfes uns eigentliches Kopfweh ein, sodaß ich aus Bedürfnis nach Erholung am Sa 13. nachmittags auf Bruggen ging mit Bruder Maser. [...] Gegenwärtig befinden wir uns alle wieder wohl.

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[...] Wegen meines Rocks habe ich zu bemerken, daß ich ihn seit November nur im Hause anhabe, in dem ich zwei abgelegte, noch gute Röcke auf Sonntage und Werktag erhielt.

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