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Johann Gottlieb Christaller an Eltern Ziegler:

Christaller beschäftigt sich verstärkt mit Heimkehrgedanken; er spricht von den noch vor ihm liegenden letzten Arbeiten an der Bibelübersetzung

(Akropong, 2. Febr. 1868)

M1,68 G C 2

<1>

[...] Weiteres können wir dann mündlich miteinander reden, wenn es dem Herrn gefällt, mich bis Juli zu Euch zu führen; bälder wirds nicht sein können, ich will froh sein, wenn ich in diesen 4 Monaten mit dem Nöthigsten fertig werde. Von 1.223 Kapiteln der Bibel habe ich noch 111 zu übersetzen, wozu ich noch etwa 2 Monate brauche; für andere Arbeiten sollte ich eher ein Jahr als nur zwei Monate weiter haben, aber ich muß einmal abbrechen, will man zuviel auf einmal, so wird das schon Gewonnene aufs Spiel gesetzt. - Ihr alle freuet Euch auf meine Rückkunft u hoffet, daß ich dann in Waiblingen bleiben dürfe? Ich habe von jeher nicht anders gedacht, als daß ich zwar Euch gleich in der ersten Zeit besuchen, aber dann meinen Wohnsitz in Basel nehmen werde, weil dort meine lb Kinder sind; auch die Benutzung der dortigen Bibliothek ist für meine Arbeiten von Wichtigkeit.

<2>

[...] Es hängt freilich die Hauptsache davon ab, was die Committee in Basel sagt. Aber so selbstverständlich es uns gewesen wäre, daß, ich falls meine sel Emilie noch lebte, meine Arbeit mit ihr in Waiblingen gethan hätte, so natürlich scheint es mir, daß ich sie nun in Basel thue. Der Druck der Bibel u anderer Bücher könnte in Stgrt oder in Basel geschehen (es sind in diesen zwei Ländern nur zwei Druckereien, die für den Druck unserer Bücher eingerichtet sind).

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