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Johann Gottlieb Christaller an Geschwister:

Dank für das, was sie an den Kindern getan haben; er selbst könne Gesundheit und mehr Frische wohl brauchen. Wo könne man in dieser letzten betrübten Zeit ruhige Tage erhoffen? er bekomme einen Gehilfen. Der König von Kyebi stirbt. Frau Eisenschmid stirbt dort auch

(Akropong, Juni 1867)

M1,67 GC 7

<1>

[...] Ich traf Hrn Eisenschmid ziemlich gefaßt, er hatte die irdische Hülle seiner theuren Gattin am Fr Morgen neben der meiner sel Emilie beerdigt. Wie wird die sel Emilie, falls sie es nicht schon vorher wußte, sich verwundert haben.

<2>

Mir war dieser neue Verlust besonders deswegen schmerzlich, weil nun wieder für einige Zeit fast nichts für das weibliche Geschlecht in Akem getan werden kann. [...] (In der Mädchenerziehung könne jetzt nicht mehr der erfreuliche Anfang weitergeführt werden; es fehle die Ausbildung für Negerinnen in der Anstalt, auch in der Haushaltsführung.)

<3>

Nichts zu sagen von der Vereinsamung des Wittwers. Auch mir hatte sie (Frau Eisenschmid) versprochen u ich hatte mich darauf gefreut, daß sie, wenn sie hieher komme, mir nach meinen Sachen, zerrissenen Hemden u dergl. sehen wolle. - Fraglich, ob Eisenschmid jetzt bleibt oder Erholungsaufenthalt bekommt.

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