Artikelaktionen
<< < > >>

Hanne Christaller an Johann Gottlieb Christaller

(Winnenden, 25. Febr. 1849)

Nbrg Schw Chr 4

(Oberhelfer Josenhans, der spätere Inspektor, mache überall seine Abschiedsbesuche.) ... (In Bezug auf den Brand in Winnenden:)

<1>

Wirklich ist es doch wieder ruhiger in der Stadt, es wird aber bis jetzt jede Nacht patrouilliert von den hiesigen Bürgern. [...]

<2>

Hr Oberhelfer hielt (die Missionsstunde) wieder in der unteren Stube der Paulinenpflege, und das ganze Haus mit Küche und Nebenzimmer war so angefüllt, daß noch viele vor dem Hause draußen stunden an den Fenstern. Herr Inspektor betete zuerst recht schön, dann sprach er über seine Aufgabe in Basel, wie er Euch, die Zöglinge des Missionshauses und der Voranstalt zu unterrichten habe, wie es ihm um euch an den rechten Plaz zu stellen, daran liegen müsse, Euch bis ins Innerste des Herzens kennen zu lernen, und in was Ihr in den 6 Jahren Euch Kenntnisse zu erwerben habet.

<3>

Dann sprach er von sich, daß wir recht für ihn beten sollen, fürs Erste um Geduld, um Sanftmuth und um vielen Muth, er sagte, er glaube sein Hauptfeind, gegen den er zu kämpfen habe, sei Ängstlichkeit, dann müsse er suchen, mehr Lebendigkeit zu bekommen, in Basel seien sie viel lebendiger als hier, den Eindruck habe er immer bekommen.

Fenster schließen